Barrierefrei vs. Barrierearm - Was ist der Unterschied?
Barrieren im Badezimmer können das alltägliche Leben deutlich erschweren. Um sich sicher und selbständig im Badezimmer zurechtzufinden, ist es ratsam, sich Gedanken über ein bedarfsgerechtes Bad zu machen.
Hierbei ist es relevant den Unterschied zwischen barrierefrei und barrierearm zu kennen. Obwohl beide Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es große Unterschiede.
Das barrierefreie Bad
Bei einem barrierefreien Bad geht es im Wesentlichen darum, größtmögliche Sicherheit bei der Nutzung des Badezimmers herzustellen. Hauptaugenmerk liegt auf der Beseitigung aller vorhandenen Schwellen und die Schaffung von genügend Bewegungsfreiheit, sodass das Bad auch mit einem Rollstuhl befahr- bzw. nutzbar gemacht wird.
Zentrales Element ist die bestehende Badewanne oder Dusche mit vorhandener Schwelle. Mit barrierefrei ist hierbei insbesondere der Umbau zu einer ebenerdigen Dusche in hinreichender Größe gemeint. Darüber hinaus gilt es, durch entsprechende Maßnahmen, wie einer Antirutsch-Beschichtung oder Thermostatarmatur, ein Ausrutschen und Verbrühen zu vermeiden.
Das barrierearme Bad
Eine Modernisierung zum barrierearmen Badezimmer meint in der Regel eine Teilsanierung, bei welcher vorhandene Schwellen verringert werden. Dabei wird entweder eine Dusche mit einer Restschwelle von circa 8- 10 cm oder eine Badewanne mit Einstiegstür eingebaut.
Bei ersterem ergibt sich die tatsächliche Restschwelle aus der Unterkonstruktion (Höhe und Lage der Rohrleitungen). Diese ist von Bad zu Bad unterschiedlich und erst nach Demontage der vorhandenen Wanne bzw. Dusche ersichtlich. Ein barrierearmes Badezimmer stellt bereits eine erhebliche Erleichterung bei der täglichen Körperpflege dar – sowohl für Sie als auch für Pflegepersonen.